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Das elektronische Buch, ist das etwas für mich? Diese Frage habe ich mir häufig gestellt. Ist das wirklich eine gute neue Errungenschaft oder ist es nur wieder ein elektronisches Teil für die Schublade?

Ich gehörte zu den Kindern, die nicht gerne gelesen haben. Hatte ein Buch mehr als 60 Seiten war es für mich zu dick. Ich hatte einfach keinen Spaß an Büchern. Vor allem hasste ich es, wenn mich alle dazu bringen wollten, dass ich ein Buch las. Häufig habe ich vorgegeben, das angepriesene Buch gelesen zu haben, obwohl es nicht stimmte.

Na ja, auch ich wurde älter und entdeckte die ersten sogenannten Groschenhefte. Zu meinen Favoriten gehörten damals Jerry Cotton und Komissar X und nach und nach entdeckte auch ich die Welt der Bücher und Romane.

Mein Hauptinteresse galt vor allem Bücher über die ersten Siedler in Amerika, den Unabhängigkeitskrieg bis hin zum amerikanischen Bürgerkrieg. Nun spielte es für mich auch keine Rolle mehr in welchem Jahrhundert oder Kontinent die Handlung spielte. Hatte das Buch mehr als 1.000 Seiten, es war mir inzwischen egal. Selbst Schriftsteller, wie Theodor Fontane, Gerhart Hauptmann, Tolstoi und Zola las ich. Mein Interesse an Büchern war geweckt und ich hatte mittlerweile Spaß am Lesen.

Genug von mir, wieder zurück zum E-Book.

Bei einem Besuch in den USA vor etlichen Jahren sah ich dann das erste E-Book. Als ich es mir anschaute, war ich nicht begeistert. Es dauerte immer etwas, bis die nächste Seite aufgebaut war. Das war keine Art des Lesens für mich. Damals war für mich klar, diese E-Books werden keine Zukunft haben. Aber wie so häufig habe ich mich auch dieses Mal geirrt.

Aber keine Zeit ist so schnelllebig wie die Welt der Computer. Das erste E-Book wurde in Deutschland im März 2009 auf der Leipziger Buchmesse vorgestellt. Es war für etwa 160 Titel ausgelegt, was schon eine Menge ist, wenn sie im eigenen Bücherschrank stehen.

So kommen wir nun zu der heutigen Zeit und den heutigen E-Book Readern.

Wer, wie ich, über ein iPad oder ein anderes Computertablet verfügt, kann sich seine elektronischen Bücher auch darauf laden und braucht nicht einen extra E-Book Reader.

Produkte wie zum Beispiel das Kindle von Amazon oder das von Weltbild, Thalia und Hugendubel angebotene tolino-shine sind Lesegeräte. Mit einem E-Book Reader kann man Bücher lesen, neue kaufen und auch Bücher leihen. Diesen Service bieten mittlerweile einige an.

Die Speicherkapazität eines solchen Gerätes liegt bei ungefähr 1.000 Bücher bis 1.400 Bücher oder auch mehr. Ein Vorteil dieser E-Books ist, dass sie leicht sind. Das Gewicht des E-Book Reader liegt um 200 Gramm, mal etwas darunter oder darüber. Das Display reflektiert nicht, sodass man auch gut draußen lesen kann. Die Helligkeit sowie die Schriftgröße ist einstellbar. Für mich als Rentner eine fantastische Sache.

Natürlich habe ich wie immer, wenn ich Texte über Produkte dieser Art schreibe, Testergebnisse, Produktbeschreibungen und Bewertungen in der Computer-Bild, Chip Online und Testberichte.de gelesen. Bei Testberichte.de schnitt das Amazon Kindle Touch 3G mit Note 1 ab. Allerdings mit 189 Euro auch nicht das preiswerteste. Die ersten 10 getesteten E-Book Reader ob von Sony, Pocketbook, Blaupunkt und anderen Anbietern liegen auch noch in einem Notenbereich von 1,3 bis 1,6.

Möchte man sich einen E-Book Reader kaufen, sollte man sich in die Testberichte noch etwas mehr vertiefen und das für sich am besten geeignete heraussuchen. Das Angebot ist mittlerweile riesig.

Nutzt man sein iPad oder Computertablet als E-Book Reader muss man sich damit abfinden, dass es etwas schwerer ist und das Display bei Sonnenlicht reflektieren kann.

Der Preis der einzelnen E-Books ist nicht wesentlich günstiger als der der gebundenen Ausgaben. Bei iBook habe ich allerdings den Vorteil, dass ich nicht nur die Inhaltsangabe lesen, sondern mir auch einen Buchauszug herunterladen kann. So habe ich die Möglichkeit die ersten Seiten zu lesen und im Anschluss daran zu entscheiden, gefällt mir das Buch oder nicht. Auf dem oben abgebildeten Bücherregal sind meine iBook Bücher und genauso verfüge ich über ein Kindle Bücherregal auf meinem iPad.

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Ich habe bei Amazon, Weltbild, Thalia und auch bei Hugendubel nachgesehen, da wird dieser Service nicht angeboten.

Fahre ich mit meinem E-Book Reader in den Urlaub habe ich nicht die Qual der Wahl welches Buch nehme ich mit. Meine Lieblingsbücher und auch Neuerscheinungen, die mich interessieren, sind auf meinem E-Book Reader und natürlich auch der passende Reiseführer für diesen Urlaub.

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Es ist sehr schön auf diese moderne Art zu lesen vor allem, vor dem Schlafen, im Urlaub oder wann immer ich unterwegs bin.

Bei einem bin ich mir nicht sicher, ob ich mein iPad  oder auch einen E-Book Reader mit ins Schwimmbad oder an den Strand mitnehmen würde. Im Hotel, im Poolbereich, wahrscheinlich ja, aber hier ins normale Schwimmbad oder an den Badesee, ich weiß es nicht.

Mein Fazit in Sachen lesen mit einem E-Book, eine fantastische Sache, aber auf das klassische Buch im Papierformat möchte ich auch nicht verzichten. Ein schön gefüllter Bücherschrank macht auch einen Wohnraum gemütlich.

Wie seht ihr das, lest ihr mit einem E-Book Reader, das klassische gebundene Buch oder so wie ich beide Arten?

Hier ein Teil meines Bücherschrankes
Hier ein Teil meines Bücherschrankes